Predictive Analytics in der öffentlichen Verwaltung: Rechtliche und technische Aspekte, aktuelle Anwendungsfälle, Problembereiche und Möglichkeiten

Autoren
M. Luketina, T. Mathy, S. Staudinger, C. Schütz, M. Stadlbauer, I. Kuci
Paper
Schu21e (2021)
Zitat
Zeitschrift für Energie- und Technikrecht (ZTR), Heft 4/2021, Pedell Wissenschaftsverlag, ISSN 2224-6819, Hrsg.: Andreas Hauer, pp. 150-160, 2021.
Ressourcen
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Kurzfassung (Deutsch)

Daten über Menschen auf Micro- und Makroebene werden aus unterschiedlichen Informationsquellen extrahiert und in verschiedenen staatlichen und privaten Datenbanken gesammelt: Diese fast unüberschaubare Menge an Daten kann zur Beschreibung vergangener Verhaltensweisen, zur Erstellung von Zukunftsprognosen über individuelles Verhalten und ebenso zur Vorhersage von allgemeinen Trends genutzt werden kann. Die Datenmenge selbst und die mit ihr einhergehenden durch digitale Innovationen geschaffenen Möglichkeiten werden nicht nur durch den Privatsektor, sondern auch von der öffentlichen Verwaltung zunehmend genutzt: Behörden wie das österreichische Bundesministerium für Finanzen oder das Arbeitsmarktservice setzen zunehmend Predictive Analytics-Modelle zur Analyse von Massendaten ein, um daraus Aussagen über mögliches vergangenes oder zukünftiges Verhalten abzuleiten und auf dieser Basis entsprechende Überprüfungen vorzunehmen. Der vorliegende Forschungsbeitrag an der Schnittstelle von Technik und Recht untersucht den Status quo des Einsatzes von Predictive Analytics im Rahmen der öffentlichen Verwaltung und befasst sich mit den Rahmenbedingungen in den Bereichen des öffentlichen Rechts, Sozialrechts und Steuerrechts. Er liefert damit für Österreich eine erste Aufarbeitung von Predictive Analytics aus interdisziplinärer Perspektive.